Die Menstruation mit Hormonspirale

In den ersten 3 bis 6 Monaten nach der Einlage der Hormonspirale wird die Gebärmutterschleimhaut während des Zyklus nicht mehr aufgebaut, sondern bleibt flach wie am Ende der Menstruation. Während dieser Anpassungsphase treten häufig leichte Zwischenblutungen oder auch verlängerte Blutungen auf. Diese sind medizinisch unbedenklich und gehen meist innerhalb von ein paar Monaten zurück. Der Körper braucht einfach ein wenig Zeit um sich auf die neue Situation einzustellen. Sobald sich die Gebärmutter an die Hormonspirale gewöhnt hat, werden die Blutungen schwächer und kürzer oder bleiben ganz aus.

Sehr selten treten nach dem Legen einer Hormonspirale ungewöhnlich starke, lang andauernde Blutungen auf. In diesem Fall sollten Sie Ihre Frauenärztin/Ihren Frauenarzt aufsuchen, um die Ursache dafür abklären zu lassen.

Sie können einen Blutungskalender führen, damit Sie selbst und Ihre Frauenärztin/Ihr Frauenarzt die Veränderungen des Blutungsverhaltens vor und nach dem Legen der Hormonspirale nachvollziehen können.

Nach dem ersten Anwendungsjahr ist unter der Hormonspirale etwa jede 5. Frau ganz ohne Monatsblutung.
Diese Blutungsfreiheit ist normal und eine Wirkung des Gelbkörperhormons auf die Gebärmutterschleimhaut. Es ist kein Zeichen für eine Schwangerschaft. Falls Sie beunruhigt sind, können Sie sicherheitshalber einen Schwangerschaftstest machen, brauchen diesen aber nicht zu wiederholen. Die Hormonspirale ist eine der wirksamsten Verhütungsmethoden. Nur wenn zusätzliche Anzeichen einer Schwangerschaft, wie z.B. Übelkeit und Brustspannen, auftreten, sollten Sie umgehend Ihre Frauenärztin/Ihren Frauenarzt aufsuchen.

Im folgenden eine Gegenüberstellung der durchschnittlichen Stärke einer Regelblutung ohne und mit Hormonspirale: